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»Die [betasteten] Saiteninstrumente wie die Gravicembali, Arpicorde, Spinette, Clavicorde und andere sind alle sehr geeignet, die Regungen des Körpers und der Seele auszudrücken, wie es auch die phrygischen und lydischen Harmonien tun, die etwas Erregtes und Bacchantisches an sich haben; im Gegensatz zur Laute und zur gestrichenen Viola, die, analog zur dorischen Harmonie, das Gesetzte und Strenge ausdrücken... Die Orgel aber mit ihren vielen Pfeifen verschiedener Länge und unterschiedlichen Umfangs, mit allerlei mechanischen Erfindungen und einer Vielzahl von Registern ausgestattet, drückt nicht nur all jene Affekte aus, die in den drei hauptsächlichen Harmonien liegen, von denen wir oben sprachen, sondern auch die genannten nebst dem Mixolydischen, dem Hypolydischen, Hypophrygischen und Hypodorischen«.

Vincenzo Galilei, »Dialogo della musica antica et della moderna«, Florenz, Giorgio Marescotti, 1581, S. 139
(Übersetzung: Michael Stüve)

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