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Bühnenbild zu »Il Granchio«, unbekannter Meister des 16. Jahrhunderts, Biblioteca Nazionale Centrale Florenz, Palat. 2.9.2.48

Zurück blättern!Vor blättern!Die Renaissance

Der Maler, Architekt und Kunsthistoriograph Giorgio Vasari (1511-1574) hat das 15. und 16. Jahrhundert als die Wiedergeburt (it. rinascita) der Kunst und der Kultur der klassischen Antike begriffen und damit den späteren Begriff »Renaissance« (it. rinascimento) vorbereitet. Natürlich bedeutet die Renaissance nicht nur eine »Wiedergeburt« der antiken Werte; als solche wäre sie nur Stilimitation gewesen. Das Studium der Antike diente einem höheren Zweck, es orientierte sich am humanistischen Aspekt der Geschichte: indem wir das Geschehen früherer Epochen und die Taten unserer Vorgänger kontemplieren, verstehen wir unsere eigene Position. Die Renaissance begreift den Menschen als »Copula mundi«, Zentrum der Welt; denn er versteht, was ihn umgibt, nur durch sich selbst und seine Vernunft. Die Renaissance, ein grundlegendes Ereignis in der Geschichte der Kunst und der Kultur, das die Zeiten beherrschen wird, geht von Florenz aus und von hier aus beeinflusst sie ganz Italien und Europa.

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