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Ludovico Cigoli
(1559-1613)
Triumphbogen zur Hochzeit Ferdinandos I mit Christine v. Lothringen,
Florenz, Uffizien, Gabinetto Disegni e Stampe

Photo: Scala, Firenze

Zurück blättern!Vor blättern!Triumphzüge

An den antiken römischen Triumphzügen, mit denen siegreiche Feldherrn bei ihrer Heimkehr geehrt wurden, orientierte sich ein weiteres Phänomen, halb  künstlerisches Ereignis, halb festliches Begehen, das seit dem späten Mittelalter in ganz Europa anzutreffen war. Das humanistische Interesse für die klassische Welt, das Wiedererleben ihrer Kultur in allegorischem Gewand, wie es in den »Triumphen« Petrarcas literarischen Ausdruck fand, erreichten ihren Höhepunkt im Laufe des 16. Jahrhunderts mir der Durchsetzung absolutistischer Herrschaftsstrukturen. Im Laufe dieses Jahrhunderts haben fast alle Städte von Rang Triumphzüge veranstaltet, um neue Herrscher oder illustre Gäste zu begrüßen, oder aber die fremden Bräute, die dazu ausersehen waren, dem Herrscherhaus Bestand zu verteilen. Die städtischen Würdenträger empfingen bei einem der Stadttore die Gäste, um sie in einer Art Festzug durch die Stadt zu geleiten, vorbei an allen wichtigen Gebäuden, die eigens mit perspektivischen Dekorationen, Triumphbögen aus vergänglichem Material und allerlei anderen Ausschmückungen versehen waren, regelrechte urbanistische Bühnenbilder.

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