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»Calcio in Costume« (Fußball in Livree)

Mit freundlicher Genehmigung des »Comitato Calcio Storico« Florenz

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Zurück blättern!Vor blättern!Das Fußballspiel

Wenn wir auch im Ungewissen sind über die eigentliche Entstehung des Fußballspiels, so wissen wir doch, dass es in Florenz schon im 15. Jahrhundert beliebt war, denn einige überlieferte Anordnungen, die das Spiel in verschiedenen Zonen der Stadt verbieten, stammen aus jener Zeit. Längst kollektives florentinisches Kulturgut, setzen die Bürger den Fußball zur Zeit der Belagerung durch die kaiserlichen Truppen (1529-1530) als Provokation ein, um ihre Gleichgültigkeit gegenüber dem Hunger und den Krankheiten zu demonstrieren, welche die Stadt heimsuchten. Ende des 16. Jahrhunderts entwickelte sich das Spiel zum Vorrecht des Adels, der sich ihm unter großem Publikumszulauf auf den Plätzen von Santa Croce und Santa Maria Novella hingab. Das Fußballspiel »in Livree«, in Kleidungen, die die Teilnehmer der beiden Mannschaften kennzeichnete, oft vom Großherzog selbst oder einem Mitglied des Hofes angeführt, ermöglichte so - ähnlich wie das Turnier und die Waffenspiele - ein Zur Schau Stellen der Bravour und der physischen Stärke der herrschenden Klasse.

Zitat

»Das Fußballspiel ist ein öffentliches Spiel zweier unberittener Mannschaften junger Leute ohne Waffen, die aus Vergnügen versuchen, einen luftgefüllten Ball mittlerer Größe hinter die gegnerische Endlinie zu befördern, um damit Ehre zu erlangen«.

Giovanni de' Bardi, »Discorso sopra 'l giuco del calcio«, Florenz 1580

Weitere Dokumente

Giovanni de' Bardi Conte di Vernio