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Theorbierte Lauten

Die Erweiterung der Laute zu einem 13-chörigen Instrument mit dem Bassreiter um 1717 scheint auf eine Idee des berühmten Lautenisten Silvius Leopold Weiss zurück zu gehen. Auch die Anregung für die Konstruktion eines Soloinstrumentes mit doppelten Bass-Saiten und Theorbenkragen, die möglicherweise zum ersten Mal im Jahre 1732 gebaut wurde, stammt von ihm. Eine derartige Konstruktion eines Konzertinstruments stellt auch die Hoffmann-Theorbe (Inv.-Nr. 506), im Jahre 1732 vom Erbauer selbst umgearbeitet, dar.

Zitat

“Man kann diesen großen Künstler [S.L.Weiss] einigermaßen den Vater der Laute nennen: denn sie hat unter ihm eine ganz andere Gestalt gewonnen. Er hat sie nicht nur von elf Chören auf dreyzehn gesetzet; sondern da er auch ihren Hals gerade gemachet, oder theorbiret, sie in den Stand gesetzet, dass sie nunmehr in den größten Concerten spielen kann...”

Christoph Gottsched: Handlexicon oder Kurzgefaßtes Wörterbuch der schönen Wissenschaften und freyen Künste, Leipzig, 1760

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